
Von der Loreley nach Boppard
Weiter ging es - die nächste Tour ging an den Rhein. Wir fuhren zunächst nach Bingen, dort gibt es in der Nähe des Mäuseturms herrliche Parkanlagen direkt am Rhein - und gutes Eis...
Über die Stellplatz-App haben wir uns für einen Stellplatz auf eienem "Reiterhof" mit Loreley-Blick entschieden. Dieser Hof lag mitten in der Wallachei und war nicht gerade einfach zu finden. Zugegeben - unter einem "Reiterhof" hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Es war ein stinknormaler Bauernhof, viel Durcheinander und auf einer Wiese daneben standen auch einige Wohnmobile. Na ja - für eine Nacht.... Als wir endlich jemand gefunden hatten, der zuständig war, hat man uns ziemlich barsch erklärt, dass der Platz überfüllt sei und was wir überhaupt wollen.... WEG !
Die App verriet uns, dass der nächste Stellplatz einen Kilometer entfernt ist - Luftlinie, wie sich herausstellte. Navi an - nach etwa 3 Kilometern standen wir auf der Fähre über den Rhein und erreichten den Stellplatz nach weiteren 3 Kilometern - Direkt auf dem Loreley-Plateau. Bei dem Stellplatz handelt es sich um einen normalen Parkplatz, auf dem man mit dem Wohnmobil für 10 Euro übernachten darf. Für die Aussicht und die Lage ein Spottpreis - Dahn könnte sich eine Scheibe abschneiden! Entgegen aller Vermutungen verlief die Nacht sehr ruhig - Nachts alleine auf der Loreley, das hat was....
Am nächtsten Tag fuhren wir weiter nach Boppard, ständig auf der Suche nach einem geeigneten Stellplatz - dank Corona waren die ziemlich knapp. In Boppard fanden wir einen Parkplatz für Wohnmobile und lösten ein Ticket für 5 Euro - für 24 Stunden - Problem gelöst. Die Zeit reichte auch noch für eine Schifffahrt auf dem Rhein - trotz Wetterprognose "Gewitter und Starkregen" sind wir trocken geblieben.
Eine Nacht in Boppard hat gereicht, wir wollten zurück in Richtung Bingen - Rüdesheim, wo es jede Menge Stellplätze gibt - wollten....
Wir fuhren den Rhein entlang, ab und zu musste ich anhalten, um Fotos zu machen - nur in Oberwesel, da reichte ein kurzer Stop nicht. Viel zu viele Sehenswürdigkeiten gibt es dort - für mich war es unmöglich, weiterzufahren.
Durch Zufall entdeckte ich ein kleines Schild mit Camping- und Wohnmobil-Symbol, ein schmaler Weg führte uns zum Campingplatz "Schönburgblick". Der Betreiber, ein Holländer, war sehr freundlich und bot uns einen Wohnmobil-Stellplatz für 13 Euro an - oder ab 18 Uhr einen "normalen" Platz auf dem Campingplatz. Wir entschieden und für den Wohnmobilplatz und verbrachten eine ruhige Nacht. Trotz des benachbarten Bolzplatzes, der auch als Jugendtreff dient, war es verhältnismäßig ruhig - der Brötchendienst funktionierte einwandfrei. Nachts begann es dann zu regnen und am Tag darauf sah es auch nicht viel besser aus - also machten wir uns nach einer erneuten Besichtigungstour auf den Heimweg - es war eine gute Entscheidung, auf ein Wohnmobil umzusteigen....
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