In der Zeit, als ich mit dem Hobby Fotografieren angefangen habe, knipste man noch mit "echten" Filmen und hatte pro Film maximal 36 Aufnahmen...
Deshalb war es auch mehr als natürlich, daß man sich genau überlegte, was man fotografiert - und vor allem WIE. Bei Analog-Kameras konnte man das Ergebnis erst einige Tage hinterher begutachten - was nicht immer vorteilhaft war.
Da ich mich schon immer für das Fotografieren interessiert habe, bin ich auch mit diversen Foto-Clubs in Berührung gekommen. Aber es ist für mich befremdend, wenn ich gestandene "Fotografen" der Generation 70+ mit ihren Laptops am Tisch sitzen sehe. Dabei fachsimpeln sie darüber, wie man die Fotos noch besser bearbeiten kann und welche Software dafür nötig ist.
Diese Leute haben mit Sicherheit alle einmal analog angefangen - daher frage ich mich, warum sich Keiner fragt: Wie kann ich das Foto besser machen...
Meine Meinung: Willst du einen guten Fotografen erkennen, dann nimm ihm den PC weg....
Viele "Profi-Fotografen" preisen ihre Erfolge an, die sie vor allem mit teuren Zutaten wie einer teuren Ausrüstung, bezahlten Modellen, Helfern, Helikopter-Stunden, Location-Mieten usw. und natürlich mit viel Zeit am PC erreicht haben.
Wer also auf solche Ergebnisse hofft, der ist in meiner kleinen Foto-Welt absolut falsch.
Da ich die Knipserei nur als Hobby betreibe mache ich mir nach wie vor meine Gedanken, wen oder was ich fotografiere und bin der Meinung:
Die beste Bildbearbeitung findet im Kopf des Fotografen statt, wenige Sekunden bevor er den Auslöser drückt....